Vom 29. Juni bis zum 1. Juli besuchte der Präsident der Regierungskonferenz für Militär, Zivilschutz und Feuerwehr (RK MZF), Staatsrat Norman Gobbi, in Begleitung des Generalsekretärs, die sicherheitspolitischen Institutionen der Europäischen Union (EU) sowie die in Brüssel und Mons ansässigen Hauptquartiere der Nordatlantischen Verteidigungsgemeinschaft (NATO). Auch mit der Schweizer Botschaft, der Schweizer Mission bei der EU und der Schweizer Militärvertretung bei NATO und EU fanden Gespräche statt.
Anlässlich dieses erstmaligen Besuchs der RK MZF in den Zentren strategischer Entscheidungsfindung und Operationsplanung standen die kurz- und mittelfristigen sicherheitspolitischen Herausforderungen in Europa im Fokus. Bei der EU galt die Aufmerksamkeit insbesondere der Zukunft der Europäischen Verteidigungsagentur (EVA) und des Zivilschutzmechanismus der EU. Bei der NATO standen die Herausforderungen in Osteuropa und an der südlichen und südöstlichen Peripherie sowie die Zusammenarbeit der Schweiz im Rahmen der Partnerschaft für den Frieden (PfP) im Zentrum. Der Präsident der RK MZF stellte dabei die Bedeutung der Sicherheitspolitik für die Kantone sowie die föderale Zusammenarbeit in den Bereichen Militär, Bevölkerungsschutz und Zivilschutz in den Fokus.
Der Informationsaustausch mit führenden Akteuren von EU und NATO, die Gespräche mit den Schweizer Botschaftern Meuwly (Belgien/NATO) und Balzaretti (EU) sowie dem militärischen Repräsentanten vor Ort (Brigadier Heinz Huber) ermöglicht es der RK MZF, sich in Zukunft noch prägnanter, fundierter und nachhaltiger in die Schweizer Sicherheitspolitik einzubringen.