Weiterentwicklung Alertswiss – Stand und weiteres Vorgehen

Das Projekt „Weiterentwicklung Alertswiss“ hat zum Ziel, den zuständigen Behörden im Ereignisfall die Nutzung der Alertswiss-Kanäle für Alarmierungen, Warnungen oder Ereignisinformationen zu ermöglichen. Alertswiss wird damit zu einem weiteren Pfeiler im schweizerischen System zur Alarmierung und Information der Bevölkerung bei Katastrophen und Notlagen.

Um dieses Ziel zu erreichen, sollen die Alertswiss-Kanäle mit Polyalert – dem bestehenden System zur Steuerung der Sirenen – verbunden werden. Die betreffende Behörde kann dann die eigentliche Alarmierung und die weiteren erforderlichen Informationen, insbesondere auch die Verhaltensanweisungen für die betroffene Bevölkerung, in das Kernsystem Polyalert eingeben und die Verbreitungskanäle auswählen. Daraufhin erfolgt die koordinierte und einheitliche Verbreitung als Sirenenalarm, ICARO-Meldung im Radio, Online-Publikation auf der Alertswiss-Website sowie als Push-Nachricht in der Alertswiss-App automatisiert.

Die ersten Abnahmen der weiterentwickelten Systeme Polyalert, Alertswiss App und Alertswiss Website waren erfolgreich. Nach entsprechenden Schulungs- und Vorbereitungsarbeiten wird im September 2017 die Pilotphase starten. Das Ziel der Pilotphase besteht unter anderem im Erkennen von technischen Schwachstellen und Fehlern. Ausserdem sollen die in den Systemen hinterlegten Prozesse überprüft werden. Führungsorgane und Kantonspolizeien aus zehn Kantonen – BE, FR, GE, LU, SG, SH, TG, VD, VS, ZH – sowie die Nationale Alarmzentrale (NAZ) werden an der Pilotphase mitwirken.

Anlässlich der Bevölkerungsschutzkonferenz vom 18. und 19. Oktober 2017 in Basel wird zum Stand und zum weiteren Vorgehen des Projektes „Weiterentwicklung Alertswiss“ ausführlich berichtet. An der Jahreskonferenz der RK MZF vom 4. Mai 2018 in Disentis werden die Resultate der Pilotphase vorgestellt.

Der gesamtschweizerische Rollout sowie die Veröffentlichung der neuen App und Website sind für den Sommer 2018 geplant.