Die Regierungskonferenz Militär, Zivilschutz und Feuerwehr RK MZF hat an ihrer Jahresversammlung vom 17. Mai 2024 in Zermatt, die Stärkung der Verteidigungsfähigkeit diskutiert. Dabei wurde eine «Neue Gesamtverteidigung» diskutiert, die breite Anstrengungen in den Bereichen Militär und Bevölkerungsschutz umfasst.
Die bisherigen Erkenntnisse aus dem Ukrainekrieg bildeten den Hintergrund vor dem Bundespräsidentin Viola Amherd und die kantonalen Sicherheitsdirektoren – die Mitglieder der RK MZF – die Notwendigkeit verstärkter Anstrengungen in den Bereichen Militär und Bevölkerungsschutz diskutierten. In diesem Zusammenhang wurde ein Leitfaden zur Einführung obligatorischer Sicherheitsveranstaltungen für Frauen und Ausländer verabschiedet. Ausserdem wurde eine «Interkantonale Kommission Bevölkerungsschutz für Armeeeinsätze» geschaffen, welche die Zusammenarbeit von Kantonen und der Armee bei Katastropheneinsätzen erleichtert. Die Mitglieder der RK MZF bekannten sich zudem zur zeitgerechten Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben im Bereich der Schutzbauten. Darüber hinaus informierte der Co-Übungsleiter der im November 2025 schweizweit stattfindenden «Integrierten Übung 25», Regierungsrat Martin Bühler GR zum Stand der Vorbereitungen. Zudem fand die erste Mitgliederversammlung des Vereins Sicherheitswochen statt. Ab Januar 2025 sollen an den Schulen der Sekundarstufe II sogenannte Sicherheitswochen angeboten werden. Schülerinnen und Schüler sollen dort die Organisationen des Verbundsystems Bevölkerungsschutz (z.B. Zivilschutz, Feuerwehr, Polizei) und deren Partner (z.B. Armee) kennenlernen. Sie sollen über Karrieremöglichkeiten und berufliche Laufbahnen orientiert werden. Darüber hinaus soll ihnen anhand von Beispielen (z.B. Strommangellage) die Krisenbewältigung nähergebracht werden. Vor allem aber sollen sie für aktuelle sicherheitsrelevante Themen und für Auswirkungen von Krisen auf das gesellschaftliche Leben sensibilisiert werden.